"Naja, ich weiß nicht wirklich.", meinte Zarin und schmunzelte. Warum hatte er ihr das nur angeboten? Er ging in die Küche und nahm Platz. Dort wartete er auf seinen Kaffee. "Schwarz bitte.", gab er Caroline die Info und klopfte mit der Hand etwas auf den Tisch. Er nickte, als sie ihm den Kaffee hinstellte und nahm direkt einen Schluck. "Der ist köstlich.", lächelte er und schaute sich um.
"So, ich hab jetzt genug von mir erzählt. Jetzt bist du dran. Was machst du so beruflich?", fragte er etwas frech. 'Was warte ich eigentlich noch? Warum sitze ich hier und führe Smalltalk?', fragte er sich selbst. Gleich würde er erstmal im Bad verschwinden... Sein letzter Schuss ist schon verdammte, ach wer weiß wie viele Stunden her! Für Zarin kam ihm diese Zeit wie eine halbe Ewigkeit vor.
Did I ever tell you the definition of INSANITY?

Sie konnte bei seinem Kommentar nur schmunzeln. Als er das Haus betrat, führte sie ihn direkt in die Küche, wo er von selbst Platz nahm. Gerade als sie ihn fragen wollte, wie er seinen Kaffee normalerweise trinkt, sagte er es ihr schon so ohne Aufforderung. "Alles klar!" schmunzelte sie leicht und machte sich auch schon an der Kaffeemaschine zugange. Es dauerte nicht lange und sie stellte den warmen Kaffee vor Zarin auf den Tisch. Anschließend nahm sie selbst Platz und sah ihn erwartungsvoll an. Eigentlich war ihr Kaffee immer sehr lecker, laut ihren Besuchern aber jeder Geschmack ist ja schließlich anders.
Ihr entfloh ein erleichtertes Aufatmen, als er sagte er würde ihm schmecken. "Das freut mich. Ich hatte schon Angst du würdest ihn nicht mögen," lachte sie und kam sich im selben Moment dämlich vor. Denn das war wirklich eine dumme und unwichtige Aussage. Wenn der Kaffee Zarin nicht geschmeckt hätte, wäre es eben so gewesen.
Aufmerksam lagen ihre Augen auf Zarin und funkelten bei seiner Frage. "Ich? Oh ich....bin momentan noch Studentin an dem College hier. Ich studiere Medizin und will später Ärztin werden. Vielleicht auch in Afrika. Deshalb will ich dort vorher einmal unbedingt hin," erklärte sie ihm schmunzelnd. "Aber was ist mit dir? Was machst du denn so? Also beruflich," fragte sie ihn lächelnd.

Er schaute sie an, als würde er sie schon Jahre kennen. "Klingt als würde hier keiner deinen Kaffe mögen." Er schwenkze die Tasse etwas hin und her und nahm noch einen Schluck. "Medizin? War auch mal mein Wunsch.", gab er zu und schaute den Tisch an. Er schmatzte kurz und atmete einmal tief ein. "Beruflich...momentan bin ich arbeitslos. Ich bin noch nicht sehr lange in der Stadt.", gestand er Caroline und schlug die Beine überwinander. So langsam war der Gedanke der jungen Frau etwas anzutun nicht mehr im Vordergrund. Er begann sie zu mögen, was wohl daran kag, dass Zarin sich ein paar Fremde wünschte. Soziale Kontakte waren jedoch nicht seine Stärke...früher oder später würde er sich nicht mehr beherrschen können. "Kann ich vielleicht einmal ins Bad?", fragte er und stand bereits auf. Jetzt wurde es Zeit! Sonst würde das hier sehr sehr böse enden...
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Überrascht sah sie ihn an, bis sie seine Aussage verstand und sich ein amüsiertes Schmunzeln auf ihre Lippen schlich. "Nein, so ist es nicht. Eigentlich mögen meinen Kaffee die meisten aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden," erklärte sie ihm ihre Gedankengänge.
Sie hob ihre Augenbrauen, weil sie nicht vermutet hatte, das er auch etwas in Richtung Medizin hatte machen wollen. "Oh....wieso hast du es nie getan?" fragte sie neugierig und sah ihn aufmerksam an. Ihre Hände lagen derweil auf dem Tisch und verschränkten sich ineinander. "Okay.....nun, dann hast du doch noch Zeit dir einen Job zu besorgen. Worin bist du denn gut?" fragte sie und versuchte ihm einfach ein wenig zu helfen. In solchen Situationen kam ihre soziale Ader desöfteren zum Vorschein.
Bei seiner plötzlichen Frage zuckte Care kurz zusammen, ehe sie nickte. "Sicher. Du musst zurück zum Flur und dann zweite Tür rechts," erklärte sie ihm den Weg dortin. "Fühlst du dich nicht wohl?" fragte sie besorgt nach.

"Ja wenn das so ist. Wie gesagt, ich finde den Kaffee ebenfalls sehr lecker.", sagte er erneut. Zarin lehnte sich zurück und ließ seine Hände in die Hosentaschen wandern, dann zog er seine Augenbrauen hoch. "Habe ich ja. Ich bin gelernter Rettungssanitäter. Ich wollte aber Arzt werden, jedoch gibt es im Rettungsdienst keine Aufstiegschancen.", gab er von sich preis. Die Ausbildung hatte er gemacht kurz bevor er in die USA geflogen war. Hier hatte er sich jedoch noch nicht die Mühe gemacht einen Job zu finden.
Er stand auf. "Nein nein, ich muss nur eben auf Toilette.", sagte er, danach befolgte er die Wegweisung und ging ins Bad. Die Tür hinter sich abgeschlossen setze Zarin sich auf den Klodeckel und kramte die präparierte Spritze aus seinem Jackett. Dieses zog er sich aus und krämpelte die Ärmel seines Hemds hoch, dann nahm er ein Gummiband und schnürte es um seinen Arm. War nicht nötig, machte er trotzdem immer. Dann klopfte er dreimal auf die Spritze und führte sie ein. Professionell verstand sich. Langsam schob er den Kolben rein und blickte nach oben an die Decke.
Zarin wartete ein bisschen um es auf sich wirken zu lassen... Leider machte er es schon viel zu lange, so dass kaum noch eine Wirkung vorhanden war. Es war einfach die Sucht... Bald würde er aufhören! War ja schrecklich das Zeug. Die Ärmel wieder runter gestrichen zog Zarin sich wieder das Jackett über und zog an der Toilettenspülung. Aus reiner Sicherheit. Völlig aufgefrischt kam er wieder in die Küche und setzte sich wieder. Ihm gings gleich viel besser... Scheiß Drogen! Wie war er überhaupt dazu gekommen? Ist schon zu lange her, um es sagen zu können.
Nett lächelte er Caroline an. "Darf ich dich etwas fragen?"
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Mit einem freudigem Lächeln nickte sie. "Das freut mich. Wenn du noch eine Tasse willst, dann musst du mir einfach nur Bescheid sagen. Ich mache dir dann gerne noch einen!" bot sie ihm an.
Als sie hörte, was er gelernt hatte, hob sie überrascht die augenbrauen und dann begannen auch schon ihre Augen zu leuchten. "Das hört sich toll an! Wieso fängst du nicht jetzt ein Studium an oder fängst jetzt wieder als Rettungssanitäter an?" fragte sie neugierig nach und lehnte sich reflexartig etwas weiter nach vorne, über den Tisch. Sie hatte ja keine Ahnung was er sonst so tat in seiner Freizeit. Ansonsten wäre sie wohl schreiend weggerannt.
"Oh okay. Dann bis gleich!" sagte die Blondine und sah dem Afrikaner noch eine Zeit lang nach. Gedankenverloren wartete sie auf ihn und spielte nebenbei, ohne es zu merken, an ihrer Haarsträhne. Bis sie sich entschloss sich ebenfalls einen Kaffee zu machen. Kurz entschlossen stand sie auf und setzte erneut Kaffee auf. Es dauerte nicht lange bis dieser fertig war und lächelnd goss sie sich ihre Tasse voll, um sich anschließend wieder an den Tisch zu setzten. Kaum das sie saß, kehrte Zarin wieder zurück und aus irgendeinem Grund sah er schon besser aus als eben.
Bei seiner Frage war sie überrascht, doch nickte dann. "Na klar. Was willst du wissen?"

"Ich weiß noch nicht.", meinte er. Eigentlich gefiel ihm der Beruf, aber momentan hatte er nicht den Kopf fürs Arbeiten.
"Naja, ich weiß, dass mich das überhaupt nichts angeht... Aber ich bin...naja...neugierig.", sagte Zarin, als er wieder saß und spielte etwas mit der Tasse. Er legte den Kopf etwas zur Seite. "Kann es sein, dass du schwanger bist?", fragte Zarin. Ihm sind ein paar Signale aufgefallen, weshalb er nach fragte, wusste er jedoch nicht... Eigentlich interessieren ihn seine 'Opfer' nicht.
Zarin trank noch einen Schluck Kaffee und blickte dann Caroline an. "Du musst mir darauf keine Antwort geben...", sagte er noch. Es ging ihn wirklich nichts an, aber schon am Bahnhof ist es ihm aufgefallen. Wie sie ihren Bauch streichelte... Die meisten Frauen machen das - unterbewusst. Sogar schon, wenn sie noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind.
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Lächelnd sah sie ihn an. "Naja....du kannst es dir ja auch noch in aller Ruhe überlegen!" schlug sie ihm vor. "Aber vielleicht, wenn du deinen Beruf irgendwann mal wieder ausübst, können wir uns sehen. Ich meine wenn du die Patienten einlieferst," lachte sie leise und strich sich einmal durch ihre blonden Haare. Es war wie ein Tick von ihr, den sie sich schon als kleines Mädchen angeeignet hatte. Manchmal nervte es sie selbst, doch meistens, wie auch jetzt, fiel es ihr nicht mal auf.
Als Zarin etwas neugierig wurde, wurde sie selbst es auch. Sie hatte keine Ahnung was er sie fragen wollen würde. Abwartend sah sie ihn an und nahm einen kleine Schluck Kaffee. Wobei man diesen nicht wirklich Kaffee nennen konnte, den in dem Kaffee von ihr war mehr als nur wenig Koffein drin. Sie durfte nicht soviel, wegen dem Baby und darauf achtete sie auch penibel. Zarin riss sie schließlich mit seiner Frage aus ihrer Gedankenwelt. Überrascht und ja, auch ein klein wenig geschockt sah sie ihn an. Unbewusst legte sie ihre Hand auf ihren Bauch. "Ich....nein, nein. Ist schon gut. Ja, das bin ich. Woher...woher weißt du das?" fragte sie ihn durcheinander, denn sie konnte sich nicht daran erinnern es ihm gesagt zu haben.

"Vielleicht sehen wir uns ja in Afrika, wenn du dirt arbeiten willst.", lächelte er und trank den letzten Schluck seines Kaffees, dann stellte er die Tasse bei Seite.
"Naja, ich hab ein gewisses Talent darin Körpersprache zu deuten. Die Art und Weise, wie du mit dir aelbst umgehst, deine Reaktion auf meinen Zigarettenqualm, wie du deinen Bauch streichelst, dass sind alles Anzeichen für eine Schwangerschaft.", erklärte Zarin und blickte Caroline fest an. Immer wenn er anderen davon erzählte fühlten sie sich unsicher, was Zarin eigentlich auch erreichen wollte. Dies war im Moment jedoch nicht sein Ziel.
Der Afrikaner war von sich selbst überrascht, dass er eine so lange, sinnvolle Konversation hielt, ohne Ausrasten, Morddrohungen, Morde oder Körperverletzung. Das war wirklich selten und Caroline sollte es besser genießen. Zarin 'litt' nämlich an Stimmungsschwankungen...ein bisschen...
Er lehnte sich zurück und schloss kurz die Augen. 'Selbstbeherrschung ist der erste Schritt zur Beherrschung anderer.', rief er sich ins Gedächtnis. Sein Vater hatte ihm dies oft gesagt. Prompt musste Zarin an seine Kindheit in Pretoria denken. Er öffnete wieder die Augen. "As dit is om te sê?", erkundigte er sich nach dem Namen des Babies - dummerweise auf Afrikaans... Zarin merkte seinen Sprachwechsel nicht und wartete auf eine Antwort.
//Den Satz hab ich bei "Google Translater" eingegeben. Ich kann die nicht versprechen, dass das korrektes Afrikaans ist
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